Unsere Projekte

Zum Glück gibt es ganz viele tolle Projekte, weshalb es uns schwer fiel, nur ein Projekt zu wählen. Wir entschieden uns daher sowohl etwas für die Jugendarbeit vor Ort zu tun, als auch für Projekte im Ausland. Verena hat einige Zeit in Indien gearbeitet und hat dort selbst gesehen, welches Ausmaß die Problematik des Kinderhandels dort hat. Dieses Jahr war Christian in Nepal und konnte sich ein Bild davon machen, wie groß auch heute noch die Zerstörung nach den Erdbeben ist und wie groß der Bedarf an Unterstützung nach wie vor ist. Seit unserer Kindheit sind wir bei den Pfadfindern aktiv und durften erleben, wie wichtig lokale Jugendarbeit ist um Kinder und Jugendliche zu stärken und sie dabei zu unterstützen, zu verantwortungsbewussten Mitmenschen heranzuwachsen. Eure Spendengelder werden daher direkt und zu 100 % in diese drei Projekte fließen und wir freuen uns über jeden Euro!

Kinderhandel in Indien

Verena hat einige Monate in Kalkutta gelebt und in einer Mädchenschule gearbeitet. Dort erlebte sie, wie groß die Problematik des Kinderhandels ist. In Indien verschwinden jedes Jahr rund 100.000 Kinder. Viele enden als Sklaven in Bordellen, Steinbrüchen oder als Bettler (Quelle).

 

Häufig verkaufen die eigenen Eltern ihre Kinder aus Verzweiflung, da Kinderhändlern ihren Kindern eine bessere Zukunft versprechen oder Kinder werden einfach entführt. An Feiertagen oder bei Menschenansammlungen verschwinden viele Kinder spurlos und werden nie wieder gefunden, besonders Mädchen sind betroffen.

 

Wenn ein Kind  zur Schule geht und dort betreut wird, ist sein Risiko dem Kinderhandel zum Opfer zu fallen wesentlich geringer.

 

Das Projekt von Childfund e.V. geht die Ursachen des Kinderhandels an, indem es die Lebensbedingungen der Menschen verbessert und ihnen hilft, ihre Existenz zu sichern. Mit neuen Ackerbautechniken werden die Ernten verbessert, Jugendliche können Handwerksberufe erlernen und werden dabei unterstützt, kleine Gewerbe zu gründen. Im Rahmen des Projekts wird über die Gefahren des Kinderhandels und die Chancen der Schulbildung aufgeklärt. Dörfliche Selbstschutzkomitees werden gefördert, die Täter abwehren sollen, Polizei und Behörden werden aktiviert. Opfer werden unterstützt ihre seelischen Wunden zu überwinden und neu anzufangen.

Wiederaufbau in Nepal

Christian war dieses Jahr in Nepal und hat dort gesehen, wie groß nach wie vor der Unterstützungsbedarf der Erdbebenopfer ist. Viele Menschen in Nepal sind nach den Erdbeben im Mai 2015 obdachlos, medizinisch nicht ausreichend versorgt, leiden unter Unterernährung und sind traumatisiert. Experten gehen von über 600.000 zerstörten und über 280.000 beschädigten Häusern aus. Auch wurden wichtige Teile der Grundinfrastruktur, wie Wasser- und Stromversorgung sowie Straßeninfrastruktur in vielen Regionen des Bebens stark in Mitleidenschaft gezogen bzw. zerstört.

 

Das Projekt von Ingenieure ohne Grenzen e.V. zielt darauf ab, gemeinsam mit der Bevölkerung 87 Häuser in Eigenregie wieder zu errichten. Dazu werden die Akteure in erdbebensicherer Konstruktion geschult, damit sie in Zukunft selbständig notwendige Eigenschaften für den Bau von Häusern erkennen und erbebensicher bauen können. Weiterhin wird neben der im Rahmen des Projektes geplanten Ausbildung “on the job” das zerstörte Gemeindehaus als Treffpunkt für die Gemeinde errichtet, das als Praxisbeispiel dienen soll und in dem sich die Bewohner der Dörfer und umliegenden Gemeinden auch über die Auswirkung von Erdbeben auf Gebäudestrukturen austauschen können und ihr „community mapping“ zur Erdbebensicherheit und Risiken der Dorfgemeinde vorstellen werden.

 

 

 

Jugendarbeit vor Ort

Seit unserer Kindheit sind wir bei den Pfadfindern aktiv und durften erleben, wie wichtig lokale Jugendarbeit ist um Kinder und Jugendliche zu stärken und sie dabei zu unterstützen, zu verantwortungsbewussten Mitmenschen heranzuwachsen.

Pfadfinderei ist dabei mehr als nur ein Hobby. Sie ermöglicht Kindern ihre Potentiale zu entfalten und können Demokratie lernen, in dem sie selbst von klein auf Mitbestimmung erleben. Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind wichtige Themen, die den Gruppenalltag begleiten. Pfadfinden bemüht sich aktiv um Friedenserziehung und ist offen für Kinder und Jugendliche jeder nationalen, religiösen, ethnischen oder sozialen Zugehörigkeit.

 

Viel von dem was uns heute ausmacht, durften wir beim Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder e.V. lernen und möchten nun etwas zurück geben, um diese Arbeit zu unterstützen.

 

Für nachhaltige Jugendarbeit ist es wichtig, dass unsere ehrenamtlichen Gruppenleiter/innen auf speziellen Kursen mit dem notwendigen pädagogischen Fach- und Methodenwissen ausgebildet werden. Wir selbst haben viele Jahre als Referenten diese Kurse unterrichtet und möchten einen Teil der Spenden für die Umsetzung der Gruppenleiterschulungen verwenden.